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Rheinische Post Online, 04. Dezember 2023Ausstellung feiert die schöpferische Kraft des WeiblichenMönchengladbach. Bei ihrer Rauminstallation „All You Need“ im Atelierhaus E71 präsentiert die Künstlerin Soheyla B. Fahimi die dritte Inkarnation ihrer „Big Mamas“.
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Rheinische Post, 09. Juli 2020KURZKRITIKSehenswerte Frauenbilder im EA71
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Stadt Spiegel, 18.Februar 2015
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WZ 11. Juli 2012Ein Gesicht für ElementeMYTHEN In der „Linie Kunst” zeigt die NEW 41 Skulpturen und Décollagen von
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Rheinische Post, 24. Juli 2006SERIE KUNST-AUKTIONBegegnung mit BirgitFür die Kunst-Versteigerung des Stadtkulturbundes am 17. August stellt Soheyla B. Fahimi eine Décollage und eine Skulptur bereit. Wir haben die Künstlerin in ihrem Atelier besucht.
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Rheinische Post, 11. Juli 2006SERIE BESUCH IM ATELIER – ZERRISSENE SCHEINWELTEN
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Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 10. Juni 2006„Traumreisen“ ins eigene IchKorschenbroich(Ros) Soheyla Bongartz Fahimis Bilder sind wie Tickets- für eine Reise ins eigene Ich. Im Mittelpunkt stehen Décollagen, die aus Schichten von Werbeplakaten aufgebaut sind. Noch bis zum 2. Juli Sind die Werke der Mönchengladbacherin im Foyer der Niederrheinklinik zu sehen.Werbung als Mittel zur Kunst- für Fahimi kein Problem. Die bunte schrille Welt der Werbung möchte Wünsche wecken. Soheyla Bongartz Fahimi bezweckt mit ihren Bildern aber etwas ganz Anderes. Sie zerstört Schicht für Schicht den schönen Schein der Werbe-Traumwelt. Die Mönchengladbacher Künstlerin schafft stattdessen eine neue, mystische Welt, vornehmlich in zarten und leicht-luftigen Farben. Statt Knallfarben auf Werbeplakaten. Fantasie anregenAußerdem hat die Künstlerin im Kontrast zu den Werbeexperten keine Erwartungshaltung. Sie will keine Wünsche Wecken. Sie will die Fantasie des Betrachters anregen, Assoziationen wecken, ihn zum Träumen bringen. Bestes Beispiel, dass Soheyla Bongartz Fahimi dieses Ziel mit ihren Bildern erreicht: ihr Werk mit dem Titel „Merlin“. Der Name allein erinnert an einem weisen alten Zauberer, mit einem langen weisen Bart. Das Bild sieht auf den ersten Blick aus wie eine abstrakte Farbkomposition in Pastelltönen. Doch beim zweiten Blick entpuppt es sich als eine mystische Kulisse, die an längst vergessene Märchen erinnert. Der Betrachter wird ermuntert, eine Reise in das eigene Ich anzutreten, sich seine Träume und Visionen zu erinnern und dadurch sich selbst neu zu entdecken. Überlagerte Wünsche und Bedürfnisse sollen so „entschleiert“ werden, dem Betrachter klar vor Augen treten. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was ist tatsächlich wichtig im Leben? Selbst Dämonen wirken in den Werken der Malerin und Bildhauerin irgendwie liebenswert. Das begründet sich ihrer Geisteshaltung: Das böse hat für sie die Funktion, das Gute erst sichtbar zu machen. Auch BildhauerinDer größte Teil der künstlerischen Arbeit Soheyla Bongartz Fahimis ist zwar von der Malerei geprägt, doch auch die Bildhauerei hat für sie eine tiefe Bedeutung. Während die Malerei die Gefühle Erinnerungen und Vorstellungen Fahimis über den Pinsel als „Vermittler“ abbildet, so empfindet sich die Arbeit beispielsweise mit Ton als unmittelbarer Umsetzung ihrer eigenen Emotionen und Erfahrungen. Aus dem Bauch heraus modelliert sie Figuren und Formen, ebenfalls mit mystischem Charakter.
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Rheinische Post, 21. Juni 2005Kunst hat viele GesichterMit drei Ausstellungsorten startete die Aktion Schwalmtaler Kunsttage in Jahr 2001. Beim Tag der Kunst 2005 lockten 13 Ziele in Amern, Waldniel, Ungerath und Dilkrath Besucher in Scharen . Am Rande kam es auch noch zum Eklat. Von Andrea Wilms-AdriansSchwalmtal. In der Gemeinschaftsausstellung zur Eröffnung der Kunsttage im Bürgerhaus waren alle ausstellenden Künstlerinnen und Künstler exemplarisch mit jeweils einer Arbeit vertreten. In diesem Jahr konnte sich das Projekt mit internationalem Flair schmücken. Clemens Weiss stammt zwar aus der Region, fand aber vor 20 Jahren in New York eine neue künstlerische Heimat. Wegen seiner Beteiligung bei der „Intervention Stadtraum-Kirche, sieben Kunststationen in Brandenburg“ weilt er derzeit in Deutschland und war gerne zum Abstecher in den Waldnieler Schmiedehof bereit. Dem Präsentationsraum angemessen, beschränkte er sich hier auf kleinere Arbeiten. Eine Serie von Skizzen mit malerischen Elementen ist auf Zeitungsseiten collagiert und reflektiert rückwirkend die sprachliche Orientierung im neuen Land. Wie gezeichnet lässt Weiss seine Glasfiguren in einer vereinfachten Stilisierung der menschlichen Gestalt emporwachsen. In gläsernen Objektkästen birgt er Fotos wie einen kleinen Schatz und erinnert im spielerischen Zug an Geschicklichkeitsspiele. Gleich um die Ecke stellte die Perserin Soheyla B. Fahimi im Bürgerhaus aus. Ihre Bilder sind oft von Blautönen geprägt. In Decollagen zerstört sie Scheinwelten alter Plakate, um malerisch neue verschlüsselte Räume für Träume zu schaffen. Beim genauen Betrachten schälen sich Gesichter aus der Komposition, scheinen sich Elemente zu neuen Formationen zu verbinden. Mythologische Bezüge stellen die Verbindung zu ihren dunkel patinierten Terrakottafiguren her. Peter Nagel verwirrte in der katholischen Kirche St. Michael mit der sich kreisend wiederholenden Christusfigur über einer ansteigenden Landschaft von Fragmenten des gleichen Christustyps. Die Figurengruppe erregte bei den Kirchenbesuchern Anstoß wegen einer Christusdarstellung mit erigiertem Glied. Hausherr Pfarrer Thorsten Aymanns breitete ein Tuch über die Figuren. Für diese Installation war der Ausstellungsort sicher nicht glücklich. Stefie Postler-Lamken, Mitinitiatorin der Kunsttage, äußerte sich enttäuscht darüber, dass es zuvor zu keinem Gespräch gekommen war. Die Kirche blieb aber während der üblichen Öffnungszeiten zugänglich. In der evangelischen Kirche stellte das Künstlerehepaar Zarema und Shamsudin Achmadow Objekte zu religiösen und philosophischen Themen aus. Wichtigstes Element ist die Schrift, oft Basis der in Schichten angelegten Werke. Ein kleiner Turm birgt viele Schriftrollen, die im Wechselspiel von Zeigen und Verbergen die Auseinandersetzung eindringlich anfordern. Große ResonanzDeutlich mehr als 1000 Besucher Haben die 13 Ausstellungsorte anlässlich der 5. Kunsttage in Schwalmtal besucht. Eine Resonanz, die den Initiatoren Mut für das nächste Jahr machen Sollte. 18 Künstler waren mit ihren Werken präsent und boten Kunst aus unterschiedlichen Kulturkreisen und verschiedene Stömungen der Kunst. Zum Nord-Süd-Konflikt der Lokalen Agenda stellt Soheyla B. Fahimi im Bürgerhaus Bilder und Skulpturen aus. Sie war eine von 18 Kunstschaffenden, die am 5. Tag der Kunst ihre Werke einem Breiten Publikum zeigten. RP-FOTO: BUSCH |
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Rheinische Post, 12. Oktober 2004Bilder voller Geheimnisse(Sbr) „Mystik“ – so nennt Soheyla Bongartz Fahimi ihre aktuelle Ausstellung im Künstlerhaus Eickener Straße, die mit entsprechend geheimnisvoll klingender Didgeridoo-Musik von Michael Gräfen eröffnet wurde. Voller Geheimnisse stecken Fahimi’s Bilder, Décollagen, Plastiken und Objekte. „Wächter“ nennt sie, „Merlin“, „Tanzender Engel“, „Eremit“ oder „Zauberland“. Mit solchen Titeln verweist Fahimi auf die Grundlage ihrer Bildinhalte. Sie beruft sich auf alte Märchen, Mythen und Sagen wie etwa die Artussage oder auf die lebensnotwendigen Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Geist. Weit davon entfernt, Illustrationen von Märchen oder Sagen zu sein, entwickeln ihre Bilder und Décollagen eine Plattform für eigene Assoziationen, Gedanken und Träume. Fahimi’s Arbeitsweise ist so, dass sie mehr andeutet als ausarbeitet. Sie legt zahlreiche Farb- oder in den Décollagen Papierschichten übereinander, aus denen mit etwas Nachhilfe der Malerin, die Konturen oder Schatten hinzufügt, Figuren und Landschaftselemente hervortreten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Denn Plastiken aus Terrakotta geht ein intensives Bearbeiten des Materials durch Klopfen, Stauchen und Drücken voraus. In diesem Tun übertragen sich Fahimi’s Gedanken auf die entscheidende Form. So klein die Figuren meist sind, so dominant ist ihre Energie und Kraft. Soheyla Bongartz Fahimi wurde 1961 in Bad Honnef geboren. Sie studierte Textil- und Bekleidungstechnik mit Schwerpunkt Design an der Fachhochschule Niederrhein. Seit 1997 arbeitet Fahimi als freischaffende Künstlerin und Designerin. Ihre Ausstellung ist bis 14. November, jeweils sa. und so. 14.00 Uhr bis 19.30 Uhr, zu sehen
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